Dass Feuerflötist Ian Anderson in die Jahre gekommen ist, zeigt sich allenfalls darin, dass er nur noch selten seine einbeinige Rumpelstilzchennummer zeigt. Mit erstaunlicher Frische präsentieren er und seine Band auf dem renommierten Schweizer Jazzfestival einige sehr gefühlsvolle, fast elegante Interpretation der Jethro-Tull-Klassiker. Die teils halbakustischen Stücke sind, angenehm weich und leicht und gerade an "Aqualung" und dem "Locomotive Breath" spürt mensch, dass es Jethro Tull nach wie vor einen Riesenspaß macht, zusammen Musik zu spielen und auch die uralten Klassiker zu präsentieren.
PS: Alleine die humorvollen Ansagen zeigen, in welche blendender Laune der große meister war.