Aber fangen wir vorne an. Da war ich mit einer Freundin im Frankfurter Zweitausendeins-Shop und wir stöbern so rum, und im Hintergrund läuft diese Musik. Endlich an der Kasse fragen wir den zuständigen Menschen, was da eigentlich die ganze Zeit liefe. Und es war eben dieses Album. Na da haben wir dann noch 6 DM 95 drauf gelegt und es mitgenommen.
Und was ist es ? Der König des New Orleans Funk-Blues nimmt sich 12 Klassiker vom Jazzmaestro Duke Ellington vor und vertont sie auf seine Art. It don't mean a thing if you ain't got that swing, nicht wahr ? Und er nimmt das Tempo raus. Ich hab mir extra 2 Duke-Ellington CDs besorgt, um die Originale zu hören. Das ist schon fast unverschämt, was Dr.John aus diesen Swing-Titeln macht. Er spielt sie slow, relaxed und funky. Gehört einiges dazu, sie wieder zu erkennen. Einfach sehr entspannt, das alles. Weitestgehend ohne Bläser, dafür haben wir ja nun Dr.John's Piano- oder Orgelspiel. Und seine knarzige Stimme. So schleppt er uns gemächlich durch die 12 ehemaligen Tempo-Swingnummern. Things ain't what they used to be, singt er dann auch. Die Songs wurden eben alle einer Fonk-I-Fication unterzogen, wie es auch im Plattencover steht.
Die Band:
Dr. John - piano, Hammond B3, vocals
David Barard - bass, backvocals
Bobby Broom - guitar, backvocals
Herman Ernest III -drums, backvocals
und als Gäste:
Ronnie Cuber - saxophone
Cyro Baptista - percussion
Wir sehen, nicht die klassische Big-Band Besetzung, die sonst Duke-Ellington-Songs interpretiert.
Die Songs:
1. On The Wrong Side Of The Railroad Track
2. I'm Gonna Go Fishing
3. It Don't Be A Thing If You Ain't Got That Swing
4. Perdido
5. Don't Get Around Much Anymore
6. Solitude
7. Satin Doll
8. Mood Indigo
9. Do Nothin' 'Til You Hear From Me
10. Things Ain't What They Used To Be
11. Caravan
12. Flaming Sword
Das Cover:
