Gwyn Ashton - Prohibition

Und ein weiterer Bluesrocker von Down Under. In bester Tradition seiner Landsleute KW Shepherd, Dave Hole oder Rob Tognoni. Kennen gelernt hab ich ihn als Opener zum Gig von Eric Sardinas letztens in Dortmund. Mutig trat er als Duo nur mit Schlagzeuger auf. "I always wanna try something new", sagte er mir später bei der Autogrammstunde. Gut, war vielleicht auch ne Kostenfrage, denn auf der CD hier ist die volle Besetzung, also mit Bassman, drauf. Nachdem der erste Song noch nicht voll traf, überzeugte er ab dem zweiten Lied und lieferte ein tolles einstündiges Konzert vor begeistertem Dortmunder Publikum ab. Logisch, dass ich mir danach sofort die handsignierte CD mitgenommen habe, die uns nun hier vorliegt. Und sie enttäuscht gegenüber dem Live-Auftritt in keiner Weise, im Gegentum, hier kommen die Songs noch ein wenig sauberer, besser abgemischt, rüber. Ja, was ist es denn nun ? Na, was wohl, Bluesrock, mit viel Slidegitarre, aus der Liga, in der auch Tognoni, Julian Sas, George Thorogood oder früher Rory Gallagher spiel(t)en. Wem die Letztgenannten gefallen, der wird auch an diesem Album seine Freude haben. Denn er bekommt 12 Eigenkompositionen feiner Güte. Highlights das autobiografische "The Road is my religion" oder das Instrumental "Rest in Paradise" (for Stevie). Aber auch der Rest ist gut hörbar.

Homepage: http://www.gwynashton.com

Bliebe noch nachzutragen, dass seine Mitstreiter ebenfalls erste Liga sind. Drummer Ted Mckenna (Ex Rory-Gallagher) und Bassist Chris Glen (Ex-Sensational Alex Harvey Band), dazu als Gast Don Airey (Nachfolger von Jon Lord bei Deep Purple), sorgen für den guten Sound.