Und wieder so ein Exportschlager aus Australien: Nach Dave Hole, Rob Tognoni, Kenny Wayne Shepherd oder Gwyn Ashton kommen nun die Ladies from Down Under. Und wenn man der Internetsite glaubt, haben wir es hier mit Australiens First lady zu tun, was den Blues betrifft. Bis zum späten Nachmittag war sie allerdings noch gänzlich unbekannt. Eine finstere Lücke, die ich nun zum Glück schließen kann. Fiona Boyes spielt selbst eine saubere Bluesrockgitarre, singt mit rauher (verrauchter ?)Alt-Stimme. Und hat sich bei diesem in den Staaten, genauer in Blues-City Austin/Texas aufgenommenen Album prominente Hilfe ins Boot geholt. Kaz Kazanoff am Saxofon und an der Harmonica, den alten Weggefährten von Muddy Waters, Bob Margolin an der Gitarre, und last but surely not least, Marcia Ball mit flinken Fingern an den Tasten, dazu die Texas Horns am Gebläse, wenn nötig. Ein starkes Album mit dem Blues südstaatlicher Spielart, Texas eben. Vielseitig, nie langweilig. Mal fast unplugged, akkustisch, dann rockt es elektrisch, der Song "Rockabilly on the radio" könnte Programm sein, mit "Pigmeat Lover" werden auch die Vegetarier unter uns bedient. 9 der 12 Songs sind Eigenkompositionen von Madame Boyes. Und wir reden von einem Album, welches für die 2007er US-Blues Music Awards, den Oscar der Blues Szene, als "Best Contemporian Blues-Album of the Year" nominiert ist, zum ersten Mal eine nicht-amerikansiche Interpretin.
(und verdammt gut aussehen tut sie auch noch...)
die (leider nicht ganz aktuelle) Homepage: http://www.fionaboyes.com
mehr über dies Album bei : http://www.yellowdogrecords.com/fiona